Orest

Wir leben in einer Welt, in der wir unendlich viele Entscheidungen treffen können, ein Leben der Selbstbestimmung führen. Aber wie frei ist der freie Wille wirklich und welche Rolle spielt dabei das Schicksal? Im Falle von Orest, seiner Schwester Elektra, seiner Mutter Klytämnestra und ihrem Geliebten Aegisth endet das wohl bekannteste antike Familiendrama in mörderischer Blutrache: Orest bringt seine Mutter und ihren Geliebten für den Mord an Vater Agamemnon um. Die Göttin Athene eilt zu Hilfe und bringt den antiken Griechen so die Rechtsprechung bei. In Orest kommen Jahrtausende und zahlreiche Adaptionen später die Figuren erneut zu einem Tribunal zusammen. Doch diesmal wird nicht über sie gerichtet, sondern sie richten sich gegenseitig. Wessen Perspektive definiert nun die überlieferte Erzählung? Ist der Kreislauf der Rache tatsächlich unausweichlich?
Mit Chantal Le Moign, Marie Popall, Gabriel Schneider, Stefano Wenk
Nach Sophokles, Aischylos, Euripides.
In einer Bearbeitung von John von Düffel
Regie: Sophia Aurich
Bühne: Kim Zumstein
Kostüm: Melanie Häusler
Dramaturgie: Michael Gmaj







